Dienstag, 13. Oktober 2015

Wie die Stadt Reutlingen unser Altenburg vor 30 Jahren sah... (Teil 1)

Da dachte noch niemand an Eingemeindung



... kann man in einem Buch nachlesen, das als Verwaltungsbericht die Zeit zwischen 1972 und 1984 reflektiert. Da heißt es über Altenburg:
"Die drei goldenen Sterne sind dem apokryphen Wappen der Grafen Cuno und Liutold von Achalm entnommen, die hier 1098 ein Benedekitinerlöoster gründen wollten und es dann auf den Rat Abt Wilhelms von Hirsau in Zwiefalten errichtet haben. Der Abtsstab erinnert an die Ortsherrschaft des Klosters Zwiefalten bis zum Jahr 1750, die dann von Württemberg übernommen wurde.
Die Gemeinde Altenburg wurde mit Wirklung vom 1.1.1972 in die Stadt Reutlingen eingegliedert und wird von Bezirksbürgermeister Gayer geleitet. Betrug die Einwohnerzahl im Jahr 1972 noch 1146 Einwohner, kletterte sie bis 31.12.1984 auf 1414 Einwohner. Die Gemarkungsgröße beträgt 261 Hektar.
Der ursprüngliche Gedanke einer Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Degerschlacht, Rommelsbach, Sickenhausenb und Oferdingen konnte, nachdem sich die Gemeinde Oferdingen bereits zum 1.1.1971 der Stadt Reutlingen angeschlossen hatte, nicht weiter verfolgt werden. Es wurde daher die Schaffung eines Verwaltungsraumes mit Reutlingen in Erwägung gezogen, da sich nicht nur alle weiterführenden Schulen, sondern auch die Arbeitsplätze von über 70 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Altenburgs in Reutlingen befinden. Weitrere Gründe waren die vielfältigen seitherigen Verflechtungen, u.a. der Nahverkehr, das Schulwesen usw. zwischen Reutlingen und den Gemeinden des Nordraums und nicht zuletzt die finanziellen Vorteile eines Zusammenschlusses."
Reutlingen 1972-1984, Verwaltungsbericht der  Stadt Reutlingen, Seite 101

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